Gartenglück GUT VERSORGT DURCH DEN WINTER
Thekla Budniok • 20. Oktober 2024
Gartenglück GUT VERSORGT
DURCH DEN WINTER

Der Winter stellt einheimische Tiere immer wieder vor eine enorme Herausforderung. Sinkende Temperaturen und Nahrungsknappheit lassen zum Beispiel 2/3 der Vogelarten in den Süden ziehen, wo die Bedingungen im Winter besser sind.
Andere Tiere begeben sich dagegen in die Winterruhe und den Winterschlaf oder passen sich an die härteren Umweltbedingungen an. In unseren Gärten stoßen sie dabei jedoch auf große Herausforderungen, weil Mensch gerne aufräumt – zum Leidwesen der schutz- und nahrungssuchenden Tiere.
All zu gerne wird ein Garten „winterfest“ gemacht, wie es landläufig heißt. Welke Blätter, verblühte Pflanzen und Äste werden als Abfall betrachtet, welches man schnell aus dem Garten schaffen möchte. Dabei ist genau dieses Naturmaterial für sämtliche Tiere von höchster Bedeutung.
Der aufgeräumte Garten entzieht zahlreichen Tieren ihre Lebensgrundlage, im Sommer wie im Winter.
TIERE IM WINTER UNTERSTÜTZEN
Wenn die Temperaturen im Herbst sinken, begeben sich viele Tiere auf die Suche nach einem geeigneten Winterquartier. Der Garten sollte also nicht „aufgeräumt“, Blätter, Pflanzenreste und Äste nicht entsorgt werden. Denn dieses Naturmaterial bietet Vögeln, Insekten und anderen Tieren einen Lebensraum, Nahrungsquelle und Überwinterungsmöglichkeit.
Tiere im Winter zu unterstützen ist manchmal einfacher als man denkt. So kann jeder mit einfachen Mitteln den eigenen Garten in ein schützendes und nahrhaftes Winterquartier für Vögel, Igel, Mäuse, Kröten, Eidechsen und Insekten umwandeln.
Um den Tieren das zu ermöglichen, kann Folgendes im Garten unternommen werden.
LAUB-UND REISIGHAUFEN
Herabfallendes Laub sollte ohnehin von Rasenflächen und Stauden entfernt werden und kann mit einem Rechen zusammengekehrt werden. Ein Laubbläser sollte dabei nicht zum Einsatz kommen.
Auf Beeten können die Blätter einen guten Winterschutz bieten und liefern außerdem noch wertvolle Nährstoffe für Tiere und Kleinstlebewesen, die zur Humusbildung der Böden beitragen.
Ein Laub- und Reisighaufen in der Gartenecke lädt den Igel zur Überwinterung ein. Auch Wildbienen, andere Insekten und Kleinsäuger fühlen sich in diesem Winterquartier wohl. Und so verschläft der Marienkäfer den Winter ebenso gut geschützt in einem solchen Laub- und Reisighaufen. Schnittreste können so sinnvoll eingesetzt werden.
STRÄUCHER, HECKEN, BÄUME
Heimische Gehölze wie Haselstrauch, Pfaffenhütchen, Holunder oder ein Apfelbaum bieten nicht nur im Frühling Insekten Nahrung, sondern auch Vögeln eine Rückzugsmöglichkeit und bis in den Winter ein reiches Nahrungsangebot.
Das Schnittgut kann dann für den Laub- und Reisighaufen als Winterquartier wiederverwertet werden. Ebenfalls sinnvoll eingesetzt, können Äste und Zweige zu einer Totholzhecke, oder einer sogenannten Benjeshecke angelegt werden.
Hierbei werden die Zweige lose in einer Längsrichtung aufeinander geschichtet. So wird eine heckenähnliche Struktur geschaffen, die zahlreichen Tieren wie Insekten, Vögeln oder Igeln einen Lebensraum bzw. ein Winterquartier bietet. Hier finden die Tiere Schutz und Nahrung. Brombeerschnitt könnte austreiben und sollte daher nicht in die Totholzhecke eingebaut werden.
Das Anlegen einer solchen Hecke wird im Netz überall gut beschrieben.
VERBLÜHTES STAUDENBEET STEHEN LASSEN
Unsere Wintervögel, die im Herbst nicht in den Süden ziehen, stoßen immer wieder auf Nahrungsknappheit in der kalten Jahreszeit. Deshalb sollten verblühte Sonnenblumen, Wilde Karde und andere samentragende Pflanzen erst im kommenden Frühling runtergeschnitten werden. In hohlen Pflanzenstängeln überwintern übrigens auch manche Insekten bzw. legen im Spätsommer ihre Eier darin ab, wie z.B. die Keulhornbiene. Die Larven wachsen über den Winter in dem Stengel heran. Ein Insektenhotel bietet Bienen und Co. natürlich ebenfalls ein Winterquartier.
NISTKÄSTEN ALS WARME STUBE IM WINTER
Mit unserem modernen Baustil fehlen Nischen und Schlupflöcher, wie man sie an alten Gebäuden noch finden kann. Im Herbst nach der Brutzeit werden Brutkästen daher gerne als Winterbehausung genutzt, sowohl von Vögeln, als auch vom Siebenschläfer, der darin gerne seinen Winterschlaf hält.
FUTTERANGEBOT IN DER HARTEN WINTERZEIT
Einheimische und insektenfreundliche Pflanzen, Fallobst, Beeren und auch ein Komposthaufen bieten ein reichhaltiges Futterangebot zum satt fressen.
Und selbstverständlich bedienen sich am Futterhäuschen nicht nur unsere gefiederten Freunde, sondern auch Eichhörnchen und Mäuse.
Für viele Wildbienen, Schmetterlinge, Käfer, Hummeln, Vögel und anderes Kleingetier sind Gärten mit einheimischen, insektenfreundlichen Pflanzen wichtige Lebensräume, Nahrungsquellen, Kinderstube und Winterquartier.
So werden naturnah gestaltete Gärten auch im Winter für manche Tierarten immer wichtiger, weil sie sonst immer weniger geeignete Lebensräume und Überwinterungsmöglichkeit anderswo finden können.
Quelle: BUND, NABU, Wikipedia, Pixabay, Pexels, Adobe Stock
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Name: Wacholderdrossel Familie: Drosseln Charakteristische Merkmale/Aussehen: Große, langschwänzige Drossel, hellgrauer Bürzel, weiße Unterflügeldecken, im Flug gut zu sehen. Mantel rotbraun, Scheitel und Nacken grau, Unterseite hell und kräftig gefleckt, Brust mit ockergelben Ton. Der Schnabel ist mindestens an der Basis gelb. Größe: 22 - 27 cm Gewicht: 80 - 140 g Alter: 17 Jahre Weibchen: Männchen und Weichen sind gleich gefärbt. Gesang/Rufe: Der einfache, schwätzende Gesang aus zwitschernden Tönen wird oft im Flug vorgetragen. Ruf besteht aus einem gepreßten „gih“ oder ein rauh schackerndes „schak-schak-schak“. Brutzeit: April bis August, 1-2 Jahresbruten, 12 - 15 Tage Brutzeit Nest: In sicherer Höhe in Astgabeln von Bäumen oder hohen Sträuchern. Gelegegröße: 3-7 Eier Nahrung: Regenwürmer und andere Wirbellose, Früchte, Beeren, Fallobst Lebensraum: Brütet in offenen Laub-und Mischwäldern, Feldgehölzen, Parks und Gärten mit altem Baumbestand. Natürlichen Feinde: Habicht, Uhu, Waldkauz, Wanderfalke, Sperber. Zugverhalten: Standvogel Quelle: Pixabay, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/FHdw7hYPdrc?si=5-xCQinZqwAO_GZx

Name: Haussperling (Spatz) Familie: Sperlinge Charakteristische Merkmale/Aussehen: Kopfoberseite grau, Nacken rotbraun, hellgraue Wangen und Bauch. Schwarzer Kehlfleck, Brust schwarz gefleckt, Oberseite braun. Weißer Flügelspiegel. Gefieder häufig aufgeplustert und struppig erscheinend. Größe: 14 -16 cm Gewicht: 20 - 39 g Alter: 6 Jahre Weibchen: Das Weibchen ist eher unscheinbar grau und braun, Oberseite dunkler. Die Jungvögel sehen wie Weibchen aus. Gesang/Rufe: Schilpende Rufe, vielseitig variiert. Männchen balzen mit langen Reihen unterschiedlicher Schilptöne wie „tschilp tschef tschilp“ usw. Es sind auch oft einzelne Schilprufe zu hören. Da Spatzen zu den Chorsängern gehören, singen sie nicht, um ihr Revier zu verteidigen, die Schilprufe dienen höchstens zur Verteidigung des Nestes. Brutzeit: April – August, 2-4 Jahresbruten, 10-12 Tage Brutzeit Nest: In Mauerlöchern, auf Dachbalken, unter Dachziegel und in anderen Gebäudenischen, gelegentlich auf Bäumen Gelegegröße: 3-7 Eier Nahrung: Sämereien aus Gräser und Getreide, Knospen, Beeren, aber auch Haushaltsabfälle. Lebensraum: Der Haussperling zählt zu den Kulturfolgern, daher lebt er fast ausschließlich in ländlichen Gegenden oder in Städten Natürlichen Feinde: Bodenfeinde wie Katzen und Steinmarder, Eichelhäher, Elstern, Rabenkrähen Zugverhalten: Standvogel Quelle: Pixabay, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/xMBnA4uTZzk?si=xbsX5KG6H7zc40LA

Meine Großeltern väterlicherseits waren fleißige Gärtner in dem von meinen Urgroßeltern bereits bewirtschafteten Gemüsegarten, welcher mit dem Hausbau im frühen 20. Jahrhundert angelegt wurde. Hier wurde eine Vielzahl an Obst und Gemüse im Nutzgartenbereich jährlich gesät und geerntet. Der Garten war für uns Kinder ein Paradies. Nahe eines Bachlaufs gelegen, mit verschiedenen Ebenen, welche man über viele verwunschene Wege und Stufen erreichen konnte. Nach der Schule verbrachten wir am liebsten dort im Garten, wo es allerhand zu Entdecken und zu Bestaunen gab. Auch meinem Vater muss es schon so ergangen sein und so erwarb er sich als kleiner Junge hier und da bei der Gestaltung des Gartens ein kleines Mitspracherecht. Insbesondere für eine Birke setzte er sich sehr stark ein. Denn eines Tages entdeckte mein Großvater beim Gärtnern eine junge, frisch ausgetriebene Birke an einer Stelle, die ihm gar nicht gefiel. Er rupfte sie aus dem Boden und wollte ihr keine weitere Beachtung schenken, schließlich war er immer wieder damit beschäftigt, junge Bäumchen aus dem Beet zu ziehen, eine gute Ernte des Gemüses hatte Vorrang. Meinem Vater aber war es wichtig, dass das zarte Birken-Bäumchen einen neuen Platz erhält, wo es in Ruhe wurzeln, wachsen und gedeihen kann. Bis er einen geeigneten Platz gefunden hatte, stand die Birke solange im Wasser. Am nächsten Tag war die Birke in keinem guten Zustand, sie wirkte sehr kraftlos. Mein Vater wusste, dass er jetzt keine Zeit mehr verlieren durfte, um ein geeignetes Fleckchen im Garten für die kleine Birke auszumachen. Und so pflanzte er sie auf dem Grundstückszugang nahe am Haus, wo sie heute nach 65 Jahren, mit einer Höhe von 15-18 Metern und einem Umfang im Brustbereich von 1,5 Metern zu einer prachtvollen Birke gewachsen ist. Damit hat diese Birke nun die Hälfte ihrer Lebenszeit erreicht, da das Höchstalter einer Birke bei höchstens 150 Jahren liegt. Wissenswertes über die Birke Die Birke ist wohl eine der anmutigsten Bäume, mit ihrem charakteristisch weißen, schlanken Stamm und der lichten, filigranen Baumkrone, mit ihren zahllosen feinen, biegsamen Ästchen. Sie steht für Licht, Erneuerung, Frische, Lebendigkeit und Leichtigkeit. Die Hängebirke, oder auch Weißbirke und Sandbirke genannt, wächst an Waldrändern, in hellen Laub-und Nadelwäldern, auf Ödland, Heiden und Magerwiesen. Sie hat keinen großen Anspruch an den Boden und gilt daher auch als Pionierbaum. Die weiße Rinde mit ihren dunklen Flecken reflektiert das Sonnenlicht und schützt so den Baum vor zu starker Erwärmung durch die Sonneneinstrahlung. Birken findet man sehr häufig in Skandinavien. Sie erreichen eine Wuchshöhe von bis zu 25 Metern, teilweise auch bis zu 30 Metern. Birken erreichen ein Höchstalter von 150 Jahren. In der Blütezeit von März bis April bildet die Birke weibliche und männliche Blüten aus. Die gelben Kätzchen sind die männlichen und die grünen Kätzchen die weiblichen Blüten. Menschen reagieren zumeist allergisch auf die gelben Pollen der männlichen Blüte. Die Birke bietet einen Lebensraum und reichlich Nahrung für Hunderte von Insekten. Über 30 Vogelarten ernähren sich mitunter von den Früchten der Birke, darunter typischerweise Erlen- und Birkenzeisig. Da das Holz der Birke keine gute Tragkraft hat, ist es zum Bauen eher ungeeignet. Im 20. Jahrhundert wurde das Birkenholz jedoch gerade aufgrund seiner Leichtigkeit für Propeller und Flügel von Flugzeugen verwendet. Als Brennholz ist die Birke nicht geeignet, doch die Rinde brennt aufgrund des reichlich enthaltenen Birkenteers wie Zunder und ist daher seit jeher ein beliebter Anzünder fürs Feuer. Aus den Birkenstämmen wird bis heute der bekannte Birkenzucker gewonnen. Hierbei handelt es sich um den Zuckeraustauschstoff Xylit oder Xylitol. Das Birkenwasser galt ebenso seit jeher als Jugendelixier für alte und kranke Menschen. Heutzutage findet man überall Rezepte um einen Tee aus den jungen Blättern zuzubereiten oder ein Haarwasser herzustellen. So finden sich die Wirkstoffe der Birke auch heute noch in der Kräuterheilkunde und Naturkosmetik. Amulette aus Birkenholz soll die Menschen vor schlechten Energien schützen. Ebenso wurden Birkenzweige an die Eingangstür eines Familienhauses gehängt, um unerwünschte Energien fernzuhalten. Da die Birkenrinde viele Eigenschaften des Papiers teilt, wird sie seit Jahrtausenden rund um den Globus wie Papier genutzt. Es heißt, dass sich Wünsche leichter erfüllen, wenn man sie auf ein Stück Birkenrinde schreibt. Die Birke - Baum des Frühlings, der Jugend und der Fruchtbarkeit In Mittel-, Nord- und Osteuropa gilt die Birke seit uralten Zeiten als heiliger Baum. Ihre ursprüngliche Wortbedeutung ist wie ihr Aussehen: hell, leuchtend, strahlend. Birken, welche hausnah wuchsen, wurden nicht gefällt, denn sie galten als Sitz der guten Geister, welche das Haus und seine Bewohner beschützten. Die Birke hatte seit alters her eine wichtige Rolle im Frühlings-und Fruchtbarkeitskult. So wurden junge geschmückte Birken in der Dorfmitte umtanzt um die Energien der Jugend und Fruchtbarkeit aufzunehmen. Auch dienten die jungen Birken als Zeichen des wiederaufkeimenden Frühlings. Und wer kennt ihn nicht auch heute noch, den Maibaum zum Fest am 1. Mai. Bis heute hat sich der Maibaum als Sinnbild der Frühlings- und Maifeiern behauptet und soll darauf hinweisen, dass die fruchtbare Zeit des Jahres begonnen hat. Er soll seine Segen bringende Wirkung auf Mensch, Vieh, Häuser und Felder ausbreiten. Die Birke symbolisierte im keltischen Lebensraum die Frühlingsgöttin Brighid oder Brigha (Brigitte, Birgit). Durch sie sollten die Tage wieder lichtvoller und länger werden. So galt die Frühlingsgöttin als die Lichtgebärende. Auch in der slawischen und germanischen Mythologie und in Märchen ist die Birke zu finden. Es heißt, dass die Hexe Baba Yaga auf einem Birkenzweig durch die Lüfte flog. Mit Birkenbesen wurden die Häuser ausgekehrt, um eine Reinigung zu vollziehen. So wurden im Frühjahr die Häuser von schädigenden Energien befreit und die Birkenenergien von Jugend und Lebenskraft eingeladen. Die vielverheißenden Energien der hausnah gewachsenen Birke mögen meinem Vater noch lange vital und beschützt halten. Quelle: Wikipedia Bild: Eigene Aufnahme der Birke aus Omas Garten

Name: Schwanzmeise Familie: Sperlingsvögel Charakteristische Merkmale/Aussehen: Rundlicher Vogel mit sehr langen Schwanzfedern und einem winzigen Schnabel. Flügel und Augenstreif bis zum Nacken sind grau-schwarz. Der Bauch und der breite Schulterstreif sind hell. Beigerosa bis rostrot sind die Schulterfedern und der untere Bauch. Der lange Schwanz ist schwarz mit weißen Kanten. Der Mantel ist überwiegend schwarz-grau. Die Nordeuropäischen Schwanzmeisen, welche als Wintergäste in den Wintermonaten zu sehen sind, haben einen weißen Kopf, ohne schwarzen Seitenscheitelstreif. Größe: 13-15 cm Gewicht: 6-10 g Alter: 10 Jahre Weibchen: Weibchen unterscheiden sich optisch nicht von den Männchen. Gesang/Rufe: Der Gesang ist ein leises Zwitschern und eher selten zu hören. Die Rufe bestehen aus einem hohen „srih srih srih“, gefolgt von einem schnurrenden „zerr“, oft von rastlos vorbeiziehenden Trupps zu hören. Äußert bei Beunruhigung gezogene helle Triller. Brutzeit: April - Juni, 1 Jahresbrut, 12-16 Tage Brutzeit Nest: Kugelförmiges Nest aus Flechten und Moosen, das mit Federn, Haaren und anderen Fasern ausgepolstert wird. Gelegegröße: 8-12 Eier Nahrung: Insekten und deren Larven, wie Schmetterlingsraupen, Blattläuse und Käfer und Knospen. Beeren und Samen eher selten. Lebensraum: Parks, strukturreichen Gärten, in unterholzreichen Laub- und Mischwäldern. Natürlichen Feinde: Elster, Falke, Sperber und Hauskatze Zugverhalten: Standvogel Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/XK37wzFxevM?si=dpDJt3p8bghaZVpM

Name: Grünspecht Familie: Spechte Charakteristische Merkmale/Aussehen: Grünes Federkleid an Rücken und Schwanz. Wangen, Hals, Bauch grau, Bartstreif und Gesichtsmaske schwarz um das weiße Augenfeld, der Scheitel rot und der Bürzel gelblich. Mit rotem Wangenstreif (beim Männchen), eingerahmt in schwarz. Größe: 31 - 33 cm Gewicht: 140-250 g Alter: 10 Jahre Weibchen: Das Weibchen ist von der Zeichnung gleich, nur der Wangenstreif ist schwarz und weißt kein rot auf. Gesang/Rufe: Gesang in laut, schnell aneinander gereihten „lachenden“ Strophen „klü-klü-klü-klü“. Sein Trommeln dient ebenfalls dem Anlocken von Weibchen und der Revierverteidigung, ist jedoch eher seltener zu hören. Sein Ruf, oft im Flug zu hören, klingt ähnlich wie sein Gesang, nur etwas schriller. Brutzeit: April - Juni, 1 Jahresbrut, 22-23 Tage Brutzeit Nest: In verlassenen Höhlen anderer Spechtarten, es werden aber auch eigene Höhlen gezimmert. Gelegegröße: 5-8 Eier Nahrung: Ameisen und ihre Larven und Puppen, daher oft auf Wiesen zu sehen. Der Grünspecht ernährt sich aber auch von anderen Insekten und Regenwürmern. Lebensraum: In halboffenen, strukturreichen Landschaften, Waldrand und Lichtungen, strukturreichen Obstanbaugebieten, in Städten, Parks mit altem Baumbestand. Natürlichen Feinde: Fuchs, Greifvögel, Schlangen, Katzen, Marder, Wiesel. Zugvogel: Standvogel Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/ihnK6tRhc6U?si=GGtJ1DrORgNjp5hf

Biologische Vielfalt kann sich in der Art und Weise, wie wir landläufig unsere Gärten bislang gestaltet haben, nicht etablieren. Das Schönheitsideal eines deutschen Durchschnittsgartens scheint konform zu gehen mit dem Bedürfnis nach Ordnung und Kontrolle wie auch in anderen Wohn- und Lebensbereichen unseres Menschseins. Leblose Gärten sieht man leider immer häufiger und für die meisten Tiere und Pflanzen sind sie lebensfeindliche Steinwüsten! Denn es fehlt an Nahrung und Lebensraum, an Verstecken und Nistplätzen. Dabei bieten Gärten enorme Potenziale für die biologische Vielfalt. Für die einheimische Flora und Fauna ist dies von erheblicher Bedeutung. Naturnahes Gärtnern ist daher ein großartiger Beitrag zum Umweltschutz. Ein vielfältig gestalteter Naturgarten fördert die biologische Vielfalt und wird somit Teil eines größeren Lebensraums, er lädt wildlebende Tiere ein und bietet ihnen Nahrung, Unterschlupf und Nistplätze. Es wachsen möglichst einheimische Pflanzen, sodass Insekten und Vögel reichlich Nahrung finden. Naturgärten verfügen über eine dynamische Vegetation, der Gärtner greift lediglich lenkend und gestaltend ein. So werden Naturgärten für manche Tierarten immer wichtiger, weil sie sonst immer weniger geeignete Lebensräume anderswo finden können. Naturnahes Gärtnern bedeutet, einheimische Pflanzen zu kultivieren, auf Pflanzenschutzmittel zu verzichten und im Wissen und Vertrauen zu sein, über die natürlichen Abwehrkräfte der Pflanzen und die Regulationsmechanismen im Ökosystem eines lebendig, bunt blühenden, schwirrend, summend und zwitschernden Gartens! Mit diesem, meinem Herzensprojekt möchte ich die Herzen der Menschen berühren und sie dazu zu bewegen, den Zauber der Natur tagtäglich in ihrem Garten zu erleben und damit aktiven Umweltschutz zu leisten - Für einen schöpferischen und lebensfördernden Umgang mit unserer Mit-Welt. Ganz im Sinne von: SCHÄTZEN – LIEBEN – SCHÜTZEN Und nebenbei erwähnt: „Federchens Gartenglück“ beschreibt somit zum Einen das von mir ersehnte freudvolle Ziel, unsere Vogelwelt und Biodiversität in den Gärten zu kultivieren, zu ehren und zu schützen. „Federchens Gartenglück“ beschreibt zum Anderen auch das Glück, welches jedes Vögelchen erfährt, das sich in deinem Garten willkommen und zuhause fühlen darf! Weiterführende Infos zum naturnahen Gärtnern auf der Webseite von TAUSENDE GÄRTEN TAUSENDE ARTEN: https://www.tausende-gaerten.de/so-gehts/naturnahe-lebensraeume/ Quelle: Hortus Netzwerk, Tausende Gärten-Tausende Arten, Pixabay

Name: Rauchschwalbe Familie: Schwalben Charakteristische Merkmale/Aussehen: Das Gefieder ist glänzend blauschwarz, braunrotes Gesicht und Hals, bei jüngeren Schwalben eher rötlich-beige. Bauch weiß mit schwarzem Brustband. Schmale, spitz zulaufende Flügel und langer gegabelter Schwanz. Größe: 17-21 cm Gewicht: 16-24 g Alter: bis 8 Jahre Weibchen: Aussehen gleich, lediglich der gegabelte Schwanz ist beim Männchen etwas länger. Gesang/Rufe: Stimmfreudig mit lautem, schnellen Gezwitscher und kratzenden Lauten. Im Flug sind die „witt witt“-Rufe zu hören, mit einer anmutig plaudernd-zwitschernden Folge. Brutzeit: April bis Juni, 1-3 Jahresbruten, 12-18 Tage Brutzeit Nest: mit Pflanzenstängeln verstärkte Schale aus Lehm und Speichel, auf Bauernhöfen in Stallungen oder Lagerhallen auf Balken oder Vorsprüngen Gelegegröße: 3-6 Eier Nahrung: Fluginsekten, wie Fliegen und Mücken, aber auch Spinnen Lebensraum: ländliche Gegenden; brütet bevorzugt auf Bauernhöfen, in Stallungen offenen Scheunen, in Siedlungen und Städten Natürliche Feinde: Eulen, Falken, Sperber und Katzen, aber auch Mangel an Nahrung, Nistmaterial und Nistplätzen Zugverhalten: Langstreckenzieher, überwintern in Mittel- und Südafrika Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Auf YouTube: https://youtu.be/rxky49MHn64?si=lnuEHon0ph53zIK8

Name: Mönchsgrasmücke Familie: Grasmücken Charakteristische Merkmale/Aussehen: Oberes Brustgefieder grau, unteres Brustgefieder hell olivgrau, Oberseite dunkler, mit schwarzem Köpfchen (Kopfplatte) bis zum Augenoberrand, Schnabel und Beine braun. Größe: ca. 13-15 cm Gewicht: ca. 15-20 g Alter: etwa 5 Jahre Weibchen: Brustgefieder etwas heller, Kopfplatte rotbraun. Gesang: Insgesamt sehr kräftig und melodisch, beginnt mit schwätzendem Vorgesang, der in laute, kräftige und klare, sehr melodische Flötentöne mündet. Der sogenannte Subsong beinhaltet Imitationen und knirschende, rauhe Töne. Brutzeit: April bis August, 1-2 Jahresbruten, 10-16 Tage Brutzeit. Nest: Meist in Laubbäumen, niedrig im dichten Gebüsch. Gelegegröße: 3-6 Eier Nahrung: Würmer, Insekten, Larven, Spinnen, Schnecken, Beeren, Früchte, Pollen. Lebensraum: Mischwälder mit viel Unterholz, Parks und Gärten. Natürliche Feinde: Marder, Katzen, Eichhörnchen, Elstern, Falken, Habicht, Sperber. Zugvogel: Kurz- und Mittelstreckenzieher Quelle: Pixabay, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/sJxUWowvmFU?si=0BseiKfzKqPBfSnm

Wenn die ersten Sonnenstrahlen den Horizont erhellen, beginnt ein prächtiges Gezwitscher, das die Stille der Nacht sanft ablöst. An einem frühen Aprilmorgen sind die Amseln gegen 5:00 Uhr schon recht dominant zu hören, während mitunter Singdrossel und Rotkehlchen schon 5 bzw. 10 Minuten früher das Konzert einstimmen. Es ist immer wieder beeindruckend, wie sich jeden Morgen allmählich ein Konzert der Vogelstimmen aufbaut. Während die Welt um uns aufwacht, entfalten sich die verschiedenen Melodien und Gesänge in einem harmonischen Zusammenspiel. Jeder Vogel bringt dabei seine eigene Note und seinen arteigenen Gesang mit, wodurch ein faszinierendes Klangbild entsteht. Kann ein Gefühl der Wonne auslösen Das bewusste Wahrnehmen der Vogelgesänge in der klaren, ruhigen Atmosphäre des jungen Morgens hat einen positiven Einfluss auf unser gesamtes menschliches System, indem es Stress reduziert, die Konzentration fördert und uns mit der Natur verbindet, was zu einem insgesamt harmonischen Start in den Tag führt. Das Lauschen der Vogelstimmen hat eine harmonisierende Wirkung auf den Menschen und kann ein Gefühl der Wonne auslösen. Die damit verbundenen Gedanken und Handlungen ermöglichen es uns, friedlicher, liebevoller und gelassener zu agieren und zu reagieren. Bereits 80 Minuten vor Sonnenaufgang stimmt der Gartenrotschwanz ein Gefolgt von weiteren Vogelarten, die alle 5 bis 10 Minuten hinzukommen, bis das Konzert schließlich 10 Minuten vor Sonnenaufgang mit dem Gesang des Buchfinken seinen Höhepunkt erreicht. Überwiegend sind es die Männchen, die singen, um ihr Revier abzustecken und Weibchen zu umwerben. In unseren besiedelten Räumen, inkl. Grenzbereich von Wald und Flur, können wir bis zu 20 verschiedene Vogelarten hören. Diese versammeln sich zum morgendlichen Konzert, das mit dem Sonnenaufgang allmählich leiser wird. Im Laufe des Tages singen die Vögel dann im Takt ihrer eigenen Gesänge fröhlich weiter. Jene Vogelart, die morgens als Erste zu hören ist, schließt den Tag mit ihrem Gesang zum Sonnenuntergang – bis schließlich die Nachtigall mit ihrem Soloauftritt durch die Nacht tiriliert. Warum beginnen nicht alle Vögel gleichzeitig mit ihrem Gesang? Es würde zu Revierstreitigkeiten führen. Durch das versetzte Beginnen können die Reviere klarer abgegrenzt werden. Diese diplomatische Einigung hat sich im Laufe der Evolution entwickelt. ;-) Morgens und abends ist der Gesang am intensivsten zu hören, wo die meisten Vögel von erhöhten Positionen singen. Einige Arten, wie die Lerchen, sind sogar im Flug zu hören. Hier gibt´s Infos vom NABU, wann welcher Vogel ab welcher Minute vor Sonnenaufgang mit seinem Gesang beginnt. Mit anschaulicher Vogelstimmenuhr und Vogelstimme per Mausklick: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/vogelkunde/voegel-bestimmen/20663.html Quelle: Pixabay, Kosmos Vogelführer, Wikipedia

Name: Bachstelze Familie: Stelzen und Pieper Charakteristische Merkmale/Aussehen: Bauch und Flügelspitzen sind weiß, der Rücken und die Flügel sind grau/schwarz/weiß. Die Kappe, der Kehlfleck, Nacken und der der lange Schwanz sind schwarz. Weiße Flügelbinde. Schneller Schritt am Boden, ständiges Wippen mit dem Schwanz. Größe: 16 - 19 cm Gewicht: 14 - 22 g Alter: 10 Jahre Weibchen: Der Kehlfleck ist beim Weibchen etwas matter und auch der Nacken ist nicht schwarz, wie beim Männchen, sondern eher dunkelgrau. Gesang/Rufe: Gesang aus unspektakulär, aneinander gereihten Zwitscherlauten. Lockruf aus zwei-bis dreisilbigen „tsli-Witt“ oder zi-ze-litt“. Brutzeit: März - Juli, 2-3 Jahresbruten, 11-16 Tage Brutzeit Nest: Auf Dachbalken, in Holzstößen, Baumhöhlen und in Mauerlöchern. Gelegegröße: 5 - 6 Eier Nahrung: Insekten, deren Larven, Würmer, Schnecken, Spinnen, Sämereien und auch Flohkrebse. Lebensraum: Brütet gerne in offener Kulturlandschaft, in der Nähe von Gewässern und Siedlungen, wie z.B. auf Bauernhöfen, in Dörfern, Städten, Industrieflächen und in Gebirgen. Natürlichen Feinde: Falken, Krähen, Elstern und Sperber sowie Wiesel, Marder und Katzen. Zugverhalten: Kurzstreckenzieher Quelle: Pixabay, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/RDr2zesxfIo?si=pY6BsdjdTPMadOK4

Name: Blaukehlchen Familie: Fliegenschnäpper Charakteristische Merkmale/Aussehen: Leuchtend blaue Kehle mit rostrotem Saum zur Brust, mit weißem Kinnfleck bei mitteleuropäischen Blaukehlchen und nordeuropäischen Blaukehlchen mit rostrotem Kinnfleck. Heller Überaugstreif, rostrote Schwanzbasis. Im Herbst ist ein Teil des Kehlfeldes grauweiß. Größe: 13-14 cm Gewicht: 17-20 g Alter: 12 Jahre Weibchen: Kehle hell mit dunklem Saum, kein Blau. Insgesamt schlichter gefärbt. Gesang/Rufe: Eingeleitet durch ein zögernd beginnendes „zrü“ oder „dipp“, besteht der Gesang aus unterschiedlichen Elementen, die in schneller, melodisch, knirschenden und kratzenden Lauten gesungen werden. Bei Erregung schnalzend „klack“, auch pfeifend „hüit“. Der Gesang des Blaukehlchens enthält etliche Imitationen anderer Vogelstimmen. Brutzeit: Mai - August, 1-2 Jahresbruten, 12-14 Tage Brutzeit Nest: gut versteckt, Bodennah Gelegegröße: 4–6 Eier Nahrung: Insekten, im Spätsommer auch Beeren. Lebensraum: An Gewässerufern und in Feuchtgebieten mit Weidengebüsch und Schilf, auch trockenere Standorte wie Rapsfelder, lokal auch im Gebirge Mitteleuropas. Natürlichen Feinde: Wildschwein, der Fuchs und der Rotmilan Zugverhalten: Zugvogel, ist nicht in ganz Deutschland Brutvogel, überwintert in Afrika und Südasien Quelle: Pixabay, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/y9tRGUI9Lys?si=L72zX3wLmiRpQCCt

Die Gesänge der Vögel zählen zu den schönsten Klängen, die die Natur je hervorgebracht hat. Ob am frühen Morgen oder in der Dämmerung des Abends – das Vogelkonzert verzaubert die Sinne und berührt doch so einige Herzen. Die Lautäußerungen der Vögel unterscheiden sich in Rufe, zum Beispiel Kontaktruf oder Warnruf, die das ganze Jahr über zu hören sind, sowie die arteigenen Gesänge, die besonders im Frühling und während der Brutzeit der Arten intensiv erklingen. Im Mai kehren die Zugvögel aus ihren Winterquartieren aus dem Süden zurück, und dann entfaltet sich ein wahrhaft beeindruckendes akustisches Schauspiel. Weibchen fliegen auf Männchen mit einem ausgeprägten Liedrepertoire In Zusammenhang mit der Fortpflanzung erfüllt der Gesang der Vögel einen wichtigen evolutionären Zweck. In der Regel sind es die Männchen, die singen, um Rivalen fernzuhalten und ihr Revier abzustecken. Darüber hinaus dient ihr Gesang natürlich auch dazu, Weibchen anzulocken und zur Paarung zu bewegen. Die Lautstärke und das Repertoire des Gesangs spielen eine entscheidende Rolle bei der Wahl des Weibchens. Weibchen bevorzugen Männchen mit einem umfangreichen und kraftvollen Gesang, was die Chancen auf eine erfolgreiche Aufzucht des Nachwuchses erhöht. Es ist faszinierend, dass nicht alle Vögel von Geburt an melodisch singen können. Jungvögel lernen ihren Gesang durch Nachahmung, meist von ihrem Vater. Dieser Prozess kann einige Zeit in Anspruch nehmen, bis der Gesang schließlich für ein Weibchen attraktiv genug ist. Ältere Männchen haben hierbei oft einen Vorteil, da sie über mehrere Sommer hinweg üben konnten. Weibchen fliegen auf Männchen mit einem ausgeprägten Liedrepertoire. Studien zeigen, dass Weibchen ein ausgeprägtes klangästhetisches Empfinden besitzen, das darüber entscheidet, mit welchem Männchen sie Nachwuchs zeugen. Natürlich wählen sie nur den besten Sänger! Je ausgeprägter die Gesangsfähigkeit, desto intensiver wird das Revier verteidigt Interessanterweise gilt: Je ausgeprägter die Gesangsfähigkeit einer Art ist, desto intensiver wird auch das Revier verteidigt. Im Gegensatz dazu zeigen weniger talentierte Sänger, wie der Haussperling, oft ein geselliges und verträgliches Verhalten. Die meisten Vogelarten singen von erhöhten Positionen, doch es gibt auch Arten, deren Stimmen nur im Flug zu hören sind, wie die Feldlerche. Ein weiteres bemerkenswertes Phänomen sind die feinen individuellen Unterschiede im Gesang, wie verschiedene Schlussschnörkel. Diese Merkmale helfen Männchen dabei, ihre Reviernachbarn oder Weibchen zu erkennen. Die Amsel beispielsweise singt melodisch und besonders ansprechend, während die Nachtigall als die wahre Meistersängerin gilt und mit bis zu 400 verschiedenen Melodien beeindruckt. Im akustischen Rahmen der stillen Nacht ertönt ihr Gesang zu etwas ganz Besonderem. Vogelgesänge haben auch Komponisten inspiriert Die Symphonie der Vogelstimmen hebt am frühen Morgen an, wie von einem unsichtbaren Dirigenten orchestriert, in einer genau festgelegten Abfolge der einzelnen Arten. Wann eine Vogelart mit dem Gesang beginnt, wird stark von der Umgebungshelligkeit beeinflusst und damit vom Zeitpunkt des Sonnenaufgangs. Am Abend singen jene Vogelarten am längsten, die am Morgen als erste begonnen haben. Der Einfluss des Vogelgesangs erstreckt sich über die Natur hinaus und hat auch Komponisten inspiriert. So soll Wolfgang Amadeus Mozart für viele seiner Werke von den Melodien eines Stars inspiriert worden sein. Auch der französische Komponist Olivier Messiaen ließ sich stark vom Vogelgesang beeinflussen. Auf seinen Weltreisen zeichnete er Vogelrufe auf und integrierte sie in seine Klavierwerke, Orchesterkompositionen und seine Oper Saint François d’Assise. Der Gesang der Vögel ist somit nicht nur ein wunderschönes Naturphänomen, sondern auch ein inspirierendes Element, das Kunst und Musik bereichert und uns daran erinnert, die Schönheit der Natur in all ihren Facetten zu schätzen und zu schützen. Quelle: Pixabay, Kosmos Vogelführer, Wikipedia