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Gartenglück WENN IM INSEKTENHOTEL DIE KÜCHE KALT BLEIBT

Thekla Budniok • Aug. 02, 2024

Gartenglück 
WENN IM INSEKTENHOTEL 
DIE KÜCHE KALT BLEIBT


Ist das nur Dekoration? Oder warum hängt da im gut aufgeräumten Garten mit kurz geschorenem englischen Rasen ein Insektenhotel, in welchem frisch geschlüpfte Wildbienen zwar einen ersten von ihrer Mutter bereitgelegten Pollen-Snack vorfinden, jedoch im Garten selbst leider nichts weiter. Mit Geranien, Bauernhortensien, einer Thujahecke oder sonstigen exotischen Pflanzen können Wildbienen und auch viele andere Insekten nur recht wenig anfangen. Was hier leider fehlt, ist eine natürliche, artenreiche Wildblumenwiese.

In manch einer Nachbarschaft liefern sich die Menschen an sonnigen Tagen fast wöchentlich eine regelrechte Rasenmäher Rallye und es scheint nicht bewusst zu sein, dass dadurch gerade frisch wachsendes Leben immer wieder zerstört wird und somit den vom Aussterben bedrohten Insekten ein reichhaltiges Pollen-und Nektarmenü vorenthalten bleibt.

Bienen sind für unser Ökosystem und unser Nahrungsangebot unverzichtbar

Die alarmierenden Zahlen des Insektenschwunds scheinen noch nicht ganz im Bewusstsein der einflussnehmenden Menschen angekommen zu sein. Dabei ist es gerade der Mensch, der grundlegend für die Zerstörung unserer Umwelt verantwortlich ist. Die Gründe liegen natürlich nicht immer in unserem direkten Einflussbereich, wie zum Beispiel der Einsatz von Umweltgiften, wie Insektiziden und die monokulturelle Landwirtschaft, um ein paar wenige Beispiele zu nennen, welche außerhalb unseres direkten Einflussbereichs liegen. Doch ist der Schottergarten-Trend das Richtige beim Wissen um das Insektensterben?

Mehr als die Hälfte der in Deutschland beheimateten 560 Wildbienenarten sind gefährdet. Davon sind mehr als 30 Arten vom Aussterben bedroht. Bienen sind für unser Ökosystem unverzichtbar und im allgemeinen sichern Insekten auch die Lebensgrundlage des Menschen, denn Bienen, Fliegen, Käfer und Schmetterlinge bestäuben auch unsere Nahrungsmittel. 

Und vielleicht stehen wir ratlos und hilflos davor, doch das muss nicht sein. Innerhalb unseres direkten Einflussbereichs brauchen wir nur aktiv werden, denn jeder Balkon-oder Gartenbesitzer kann zur Förderung von Artenvielfalt beitragen und Wildbienen einen Lebensraum bieten. 

Und bei 18 Millionen Gärten und 58 Millionen Balkonen in Deutschland, ist dies in Summe eine beachtliche Fläche, die unbedingt genutzt werden sollte, um kleine Biodiversitätsinseln entstehen zu lassen und aktiven Umweltschutz zu betreiben. 

Denn: jeder Quadratmeter zählt!

Es sei ebenso erwähnt, dass Bienen und andere Insekten natürlich auch als Nahrung für andere Tiere dienen und somit einen wichtigen Bestandteil unseres Ökosystems darstellen – so wie alles in unserer Tier- und Pflanzenwelt. 

Reichhaltiges Pollen-und Nektarmenü im Heimatörtchen

Da Wildbienen einen geringen Flugradius haben, ist es wichtig, dass es in ihrem Heimatörtchen, in dem Sie geboren wurden, nämlich in jenem Garten des aufgehängten Insektenhotels, auch ausreichend Nahrung zu finden ist. 

Unter den Blüten-bestäubenden Insekten gibt es Generalisten und Spezialisten. Generalisten, wie die Honigbiene, mit einem kurzen Rüssel, können sich von vielen verschiedenen Blütenarten ernähren. Was viele der Spezialisten leider nicht können und daher auf spezielle Pflanzen-und Blütenarten bzw. deren Pollen angewiesen sind. 

Die Form der Blüte bestimmt, abhängig von der Form des Mundwerkzeugs des Insekts, ob es überhaupt an den Nektar oder die Pollen rankommt. Viele Wildbienen sind Spezialisten und benötigen bestimmte Blüten, um Nahrung aufnehmen zu können. Sie können daher nicht einfach auf andere Pflanzen ausweichen.

Was wir für die Wildbienen tun können

Im Gegensatz zu Honigbienen, leben Wildbienen, die sogenannten Solitärbienen, nicht im Bienenstock, sondern z.B. in hohlen, abgestorbenen Pflanzenstängeln, im Erdboden, Trockenmauern oder Insektenhotels. Wildbienen haben sogar eine höhere Bestäubungsleistung als Honigbienen, da sie aufgrund ihrer Lebensweise in einem größeren Umkreis unterwegs sind.

Um den Wildbienen einen Lebensraum mit Nistmöglichkeit und Nahrung im Garten oder auf dem Balkon anzubieten, kann neben dem bereits schon angebrachten, nach Süden ausgerichteten Insektenhotel, welches bestenfalls 50 cm über dem Boden und oberhalb der Vegetation hängt, Folgendes unternommen werden:

Wildblumenwiese aus fertiger Saatgut-Mischung
Für ein Stück Wildblumenwiese gibt es fertige Saatgut-Mischungen. Zum Anlegen einer Wildblumenwiese sollte unbedingt heimisches und ein für die Region geeignetes, mehrjähriges Saatgut an Wildblumen und Gräsern verwendet werden. 

 Das Anlegen einer Wildblumenwiese bedarf einer besonderen Vorgehensweise, über die man sich überall gut informieren kann, z.B. hier: https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/grundlagen/elemente/22377.html

Wiesen- und Balkonblumen
Kornblume, Schmuckkörbchen und Hornklee sind als Wiesen- und Balkonblumen wertvolle Pollen- und Nektarlieferanten für Wildbienen und schmücken ganz nebenbei noch unsere kleine grüne Oase.

Einheimische Stauden
Bei individuell gepflanzten Stauden wie zum Beispiel einem Mix aus Lavendel, Stockrose, Oregano oder der Glockenblume ist die Blütezeit von den Monaten März bis Oktober gut abgedeckt. So steht den Wildbienen genügend Nektar und Pollen in den Sommermonaten bis in den Herbst hinein zur Verfügung. 

Knollen- und Zwiebelpflanzen
Die bekannten Frühblüher wie Schneeglöckchen, Gelbe Narzisse oder Crocus bieten den Wildbienen bereits im zeitigen Frühjahr ein gutes Nahrungsangebot. Knollen- und Zwiebelpflanzen sind mehrjährig und erfreuen doch auch uns jedes Jahr immer wieder, wenn der Frühling gerade so erwacht und das frische Grün beginnt aus der Erde zu spitzen.

Gehölze und Sträucher
Die Blüten von einheimischen Gehölzen oder Sträuchern wie z.B. Rote Johannisbeere, Stachelbeere, Himbeere, Saalweide und Efeu bieten den Wildbienen ebenfalls ein gutes Angebot an Nektar und Pollen. Hier können wir einige Wildbienen beobachten und später die herangereiften Früchte ernten.

Wasser, Lehm und Sand
Im Garten sollte im kleinen Umkreis des Insektenhotels ausreichend Wasser und Lehm zur Verfügung stehen. Viele Wildbienen kleiden mit Lehm sowohl im Erdreich als auch im Insektenhotel ihre Wohnröhren aus oder verschließen ihre Bruthöhle damit. Auch Schwalben profitieren davon, denn sie nutzen den Lehm zum Nestbau. In beiden Fällen kann dies ganz einfach über eine flache Schale umgesetzt werden. Sandflächen im Garten werden ebenfalls dankbar angenommen. Verschiedene Wildbienenarten graben ihre Bruthöhle in den Sand und legen ihre Eier dort ab. 

Totholzhaufen und Natursteinmauer
Ein Totholzhaufen dient Wildbienen als Unterschlupf und eine Natursteinmauer wird von Wildbienen als Überwinterungsquartier gewählt. Auch in den Stauden, welche im Winter nicht zurückgeschnitten werden sollten, können Wildbienen ein Plätzchen zum Überwintern finden.

Einen Bienen-freundlichen Garten oder Balkon zu gestalten, bedeutet, Lebensräume zu schaffen, einheimische Pflanzen zu kultivieren, auf Pflanzenschutzmittel zu verzichten und sich zu erfreuen am aktiven Umweltschutz und der Fülle einer lebendig, bunt blühenden, schwirrend, summend und zwitschernden grüne Oase vor der eigenen Haustür.

Quelle: BUND, Hortus Netzwerk, NABU, Wikipedia
Bilder: ©TAUSENDE GÄRTEN-TAUSENDE ARTEN/MARTIN VALK, eigenes Bildmaterial

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von Thekla Budniok 05 Okt., 2024
Der dickflüssige Saft aus der Natur stellt einen wichtigen Teil der natürlichen Verteidigungs- und Überlebensstrategien der Bäume dar. Baumharz ist eine zähflüssig-klebrige Substanz in gelbbrauner bis weißlicher Färbung, die von Bäumen insbesondere Nadelbäumen wie Kiefern, Tannen und Fichten, sowie einigen Laubbäumen, wie zum Beispiel der Birke produziert wird. Die Harzproduktion dient dem Baum bei Verletzungen durch Rehe, Rothirsche und anderen Tieren, die an der Rinde knabbern zur Heilung und dem Verschließen der Wunde. Das Harz bildet eine schützende Schicht um die Wunde, so dass das Eindringen von Krankheitserregern und Schädlingen verhindert wird. Ebenso wird dadurch der Wasserverlust reguliert. Auch Insekten und andere „Schädlinge“ können dadurch abgewehrt werden. Das Harz kann für Fressfeinde ungenießbar sein und kann somit die Tiere daran hindern die Blätter oder die Rinde des Baumes zu fressen. Meist bleiben sie am Harz kleben. Die Harzproduktion dient den Bäumen also als angepassten Schutz Ihrer Umgebung und der Heilung von Wunden. Baumharz ist ein Stoffwechselprodukt, welches sich in den Harzkanälen befindet, die den gesamten Baum durchziehen. Die im Harz enthaltenen Terpene sind Verbindungen, die den charakteristischen Duft vom Baumharz ausmachen. Polymere und Polymerketten bilden die klebrige Konsistenz von Baumharz und ermöglichen es ihm dadurch, die Wunden zu verschließen und zu heilen. Auch ist Harz bekannt als Bernstein. Denn Bernstein ist nichts anderes, als Baumharz, welches innerhalb von Millionen von Jahren gehärtet ist. Manchmal entdeckt man in Bernsteinen auch kleine eingeschlossene Käfer oder andere Insekten. Fichtenharz sammeln Fichtenharz kann von gefällten Baumstämmen, alten oder kranken Bäumen entnommen werden. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass das Harz nicht zu dicht an der Wunde entnommen wird, da dieser für den Baum noch eine Schutzfunktion an der Verletzung darstellt. Doch in der Regel ist der Harzfluss so üppig, dass genügend abgeflossenes Harz genommen werden kann. Es sollte außerdem darauf geachtet werden, dass der Baum durch das Entnehmen vom Harz nicht zusätzlich verletzt wird. Die getrockneten Tropfen am Stamm lassen sich ganz leicht abbrechen und sammeln. An gefällten Bäumen lässt sich das Harz je nach Konsistenz wunderbar mit einem Messer ab-bzw. rauskratzen. Für das Sammeln von Harz empfiehlt es sich also, ein scharfes Messer, ein Behälter und ggf. Handschuhe mit im Gepäck zu haben. Frisches Harz erkennt man an dem hellen milchigen Harzfluss. Am besten entnimmt man solches Harz, welches eine mindestens zweijährige Trocknungszeit hatte. Dies erkennt man daran, dass die äußerste Schicht vom Harz bereits verkrustet ist und eine dunkle bis braune Farbe angenommen hat. Innen ist es dann nicht mehr hell, sondern rosa-braun und hat eine sehr harte Konsistenz. Das gesammelte, trockene und feste Harz kann dann in einem Mörser oder einem Papierbeutel mit einem festen Gegenstand zerkleinert werden. Zur Aufbewahrung eignet sich ein verschließbares Glas, welches bei der Lagerung vor Wärme geschützt werden sollte. Das Räuchern von Harz Das Räuchern gilt als eines der ältesten Rituale der Menschheit. Die Terpene im Harz sind Balsam für Körper, Geist und Seele. Sie wirken entspannend, reinigend, stärkend und antibakteriell. In Kombination mit Kräutern gehört das Räuchern von Harz zur Aromatherapie und erzeugt vor allem in den Wintermonaten mit seinem Waldduft und der harzig, würzigen Note eine wohlig warme Atmosphäre im Raum. Zum Räuchern eignen sich verschiedene Harze. Diese sollten jedoch, sofern sie selbst gesammelt wurden, gut getrocknet und gehärtet sein. Wenn Fichtenharz in gekaufter und somit gereinigter Form vorliegt, spricht man auch von Burgunderharz. Es gibt verschiedene Räucher-Methoden. In diesem Fall wird die Räucherung mit einem Stövchen vorgestellt. Zum Räuchern genügen ein paar wenige Stücke vom Harz und bei belieben auch Kräuter, Weihrauch, Holzspäne oder Blütenblätter. Fertige Räuchermischungen gibt es auch zu kaufen, wer lediglich ein wenig von seinem eigens gesammelten Harz der Räuchermischung hinzufügen möchte. Das Harz sollte nicht direkt auf dem Gitter des Räucherstövchens liegen, da das Harz nach dem Anzünden des Teelichts sofort schmilzt und in die Kerze tropfen könnte. Um dies zu verhindern empfiehlt sich als Untergrund auf dem Gitter eine dünne Schicht Sand auszustreuen, so verklebt das Gitter nicht so stark. Im Handel gibt es speziellen Räuchersand dafür, ebenso das Räucherstövchen selbst. Nach dem Anzünden des Teelichts verglüht die Räuchermischung allmählich und verbreitet ihren angenehmen Duft. Danach oder zwischendurch empfiehlt es sich, die Räumlichkeit zu lüften. Die Atmosphäre des Raums ist dann angenehm gereinigt und erfrischt. Baumharz in der traditionellen Medizin Baumharz hat auch eine lange Geschichte in der traditionellen Medizin verschiedener Kulturen. So wurde Baumharz zur sogenannten Pechsalbe verarbeitet und auch heute noch in der alternativen Medizin zur Heilung von Wunden eingesetzt. Die Salbe soll entzündungshemmend, zusammenziehend, sowie antibakteriell und antiviral wirken. Das bewährte Hausmittel wurde früher bei Entzündungen, Prellungen und Rheuma oder Gicht und kleinen Verletzungen eingesetzt und war daher in fast jedem Haushalt zu finden. Aus dem Harz von Fichte, Tanne, Lärche oder Kiefer kann man die Pechsalbe herstellen. Ein gutes Angebot an Rezepten und Anleitungen findet man im Internet. Quelle: Wikipedia, Pixabay, AdobeStock
von Thekla Budniok 04 Okt., 2024
Name: Wendehals Familie: Spechte Charakteristische Merkmale/Aussehen: Gut getarnt durch dunkle Flecken und Bänderungen auf seinen Federn, seine Oberseite ist wie eine Baumrinde gefärbt und gezeichnet. Ein schlanker Vogel mit spitzem Schnabel. Ein dunkler Streifen geht über das Auge am Hals entlang. Die Unterseite ist hellbraun gefleckt und seine Kehle ist ockergelb. Ein dunkelbraunes Band ist im Flug auf seinem Rücken zu erkennen. Größe: 16-18 cm Gewicht: 30-50 g Alter: 10 Jahre Weibchen: Die Geschlechter unterscheiden sich kaum voneinander; Weibchen sind etwas matter gefärbt, rötlich-braune Töne des Bauchgefieders, die bei Männchen im Brutkleid häufig sind, fehlen beim Weibchen. Gesang/Rufe: Der sehr charakteristische Gesang des Männchens besteht aus längeren Strophen mit quäkenden Lauten, die etwa 15 mal wiederholt werden. Zu hören ist dann ein lautes, abfallendes „gjä-gjä-gjä-gjä“. Rufe sind weniger zu hören, nur bei Gefahr warnt der Wendehals mit einem harten „teck“ und einem zischen bei Störungen an der Bruthöhle. Brutzeit: Mai - Juni, 1-2 Jahresbruten, 10-14 Tage Brutzeit Nest: Höhlenbrüter, wobei er keine eigene Höhle zimmert, sondern Baumhöhlen anderer Spechte, bevorzugt die vom Buntspecht oder Nistkästen für die Brut aufsucht. Gelegegröße: 7-14 Eier Nahrung: Wendehälse ernähren sich fast ausschließlich von Ameisen, deren Puppen und Larven. Aber auch andere Insekten, deren Larven und Spinnen, nur selten auch von Beeren. Lebensraum: offene, strukturreiche Kulturlandschaften mit Gehölze, offenen Wald, Streuobstwiesen oder Parkanlagen. Natürliche Feinde: Verlust an natürlichen Lebensräumen wie Auwäldern, lichten Laub- und Kiefernwäldern sowie Streuobstwiesen. Zugverhalten: Langstreckenzieher Gefährdung: Der Wendehals ist durch den Verlust von Lebensraum und Nahrungsangebot immer wieder gefährdet. Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/Aaya9Exwmr8?si=Auh_gZuTqWh_BZSL
von Thekla Budniok 30 Sept., 2024
Name: Uhu Familie: Eulen Charakteristische Merkmale/Aussehen: Größte einheimische Eule, massige Gestalt, auffällige Federohren, große, gelborangene Augen. Dichtes, plustriges Gefieder, unterseits gelblich braun gefärbt. Oberseite dunkles braun mit kräftigen schwarzen Streifen. Kehle weiß, beim Ruf sichtbar. Größe: 59-73 cm Gewicht: 1500-4200 g Alter: 27 Jahre Weibchen: Männchen und Weibchen sind gleich gefärbt, das Weibchen ist allerdings größer und schwerer als das Männchen. Es trägt seine Federohren im Allgemeinen horizontal, während sie beim Männchen oft aufgestellt sind. Gesang/Rufe: Tief und volltönend „uu.ho“, 2. Silbe abfallend. Das Weibchen antwortet rauher und höher. Weibchen rufen auch bellend „rräew“. Der Gesang ist weit zu hören, klingt aber aus der Nähe sehr gedämpft. Brutzeit: Januar - April, 1-2 Jahresbruten, 34-36 Tage Brutzeit Nest: In Felswänden, Steinbrüchen, Gebäuden, Bäume, auch am Boden am Fuß von Felsblöcken. Kein Nestbau, nur ein Ausscharren einer flachen Mulde. Gelegegröße: 2-6 Eier Nahrung: Säugetiere wie Mäuse, Hasen, Jungfuchs, Vögel, auch Greifvögel wie Mäusebussard und sogar Amphibien Lebensraum: in waldreichen Gebirgs-und Mittelgebirgslandschaften. Auch im Tieftal, sofern Schluchten oder große Steinbrüche vorhanden sind. Natürliche Feinde: Dachs, Marder und Fuchs der noch flugunfähigen Jungvögel. Zugverhalten: Standvogel Gefährdung: Derzeit ungefährdet Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/v5vpx8A0ekk?si=wgI-nknhcj4dqrAq
von Thekla Budniok 29 Sept., 2024
Name: Tafelente Familie: Entenvögel Charakteristische Merkmale/Aussehen: Die Tafelente kann man gut an der roten Färbung des Kopfes erkennen. Kopf und Hals sind beim Männchen rotbraun. Brust und Schwanz sind schwarz und der Rest des Körpers ist hellgrau bis silbergrau. Rote Augen. Hybride: Es gibt viele Kreuzungen zwischen den verschiedenen Tauchenten. Die Nachkommen weisen die Eigenschaften beider Eltern auf. Im Video sieht man eine Tafelente mit gelben, statt mit roten Augen. Auch die Färbung des Gefieders ist leicht abweichend. Größe: 40-50 cm Gewicht: 450-1200 g Alter: 23 Jahre Weibchen: Das Gefieder des Weibchens ist graubraun, Rücken und Flanken sind weiß-grau. Die Augen sind schwarz mit hellem Augenstreifen. Gesang/Rufe: Von Männchen ist wenig zu hören, nur während der Balz leise, pfeifende Rufe. Weibchen rufen aufgeschreckt, vor allem im Flug schnarrend „bree-ah“. Brutzeit: April-August, 1 Jahresbrut, 24-28 Tage Brutzeit Nest: in der Uferzone am Boden, selten auch in Baumhöhlen. Gelegegröße: 7-11 Eier Nahrung: gründelt am Gewässerboden nach pflanzlicher aber auch tierischer Nahrung. Lebensraum: Brutgebiete überwiegend in Ostdeutschland, an Teichen, Seen und ruhigen Flüssen. Natürliche Feinde: Fuchs, Marder, Waschbär und Marderhund Zugverhalten: Standvogel oder Kurz- und Mittelstreckenzieher Gefährdung: Die Tafelente ist leicht gefährdet, steht bereits auf der Vorwarnliste Quelle: Pixabay, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/gzmTedysoKc?si=5d0ewhUwFLhM2gA5
von Thekla Budniok 29 Sept., 2024
Name: Kranich Familie: Kraniche Charakteristische Merkmale/Aussehen: Großer, eleganter Schreitvogel. Gefieder ist hellgrau bis blaugrau. Lange, schwarz zulaufende Schirmfedern, die buschig über den Bürzel hinausragen. Kopf und Hals sind schwarz-weiß, rote Kappe. Die Zeichnung an den Wangen und am mittleren Hals ist weißer als der Rest des Gefieders. Der Mantel ist während der Brutzeit rostbraun gefärbt. Im Flug Hals ausgestreckt. Größe: 96-116 cm Gewicht: 5000-6100 g Alter: 42 Jahre Weibchen: Die Geschlechter sind äußerlich kaum zu unterscheiden. Das Männchen ist nur leicht größer und kräftiger als das Weibchen. Gesang/Rufe: Kraniche sind sehr ruffreudig. Laut trompetend „krru“ oder „karr“, auch während des Zugs gut zu hören. Während der Balz hört man laute trompetende Duette. Brutzeit: März - Mai, 1 Jahresbrut, 28-31 Tage Brutzeit Nest: Nest aus Pflanzenmaterial am Boden Gelegegröße: 1-3 Eier Nahrung: Pfanzenbestandteile von Feldern, im Sommer auch Insekten und Würmer. Lebensraum: Im Norden und Nordosten Deutschlands, darunter an den brandenburgischen Seen und Mecklenburgischen Seenplatte. Dort brütet er an Sümpfen, Mooren und nassen Wäldern. Rast und Überwinterung der aus Nordeuropa ziehenden Vögel auf landwirtschaftlichen Flächen. Natürliche Feinde: Kaum Feinde, aber Füchse, Wildschweine oder Rabenvögel erbeuten bei Abwesenheit der Eltern das Gelege. Zugverhalten: Ihre Überwinterungsgebiete der in Deutschland lebenden Vögel liegen in Frankreich, Spanien und zu einem geringen Teil in Nordafrika. Gefährdung: Derzeit nicht gefährdet Quelle: Pixabay, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/_BWZ3bx40fA?si=S1UL50jmFNQtmzqR
von Thekla Budniok 19 Sept., 2024
Name: Turteltaube Familie: Tauben Charakteristische Merkmale/Aussehen: Schmale Silhouette. Kopf, Hals und Bauch sind hellgrau bis Brust rosa-bläulich. An den Halsseiten mehrere schwarz-weiße Querbinden, rostbraune Flügel mit schwarzen Flecken und schwarzen Federspitzen, rostrote Augen. Größe: 25-28 cm Gewicht: 99 - 170 g Alter: 13 Jahre Weibchen: Männchen und Weibchen unterscheiden sich äußerlich nicht. Gesang/Rufe: Gesang wirkt monotoner und zarter als bei anderen Tauben mit lang gezogenen, schnurrenden „turr“-Lauten. Brutzeit: Mai - Juli, 1-2 Jahresbruten, 13-16 Tage Brutzeit Nest: Im dichten Laub von Bäumen und Sträuchern, flaches Nest aus trockenen Zweigen Gelegegröße: 1-2 Eier Nahrung: Samen, Früchte und Wildkräuter Lebensraum: Lichte Wälder, Feldgehölze und Gebüsche sowie landwirtschaftliche Nutzflächen oder auch Gärten, Obstplantagen oder Parks. Natürliche Feinde: Greifvögel, Eulen, Katzen, Eichhörnchen, Marder und Wiesel. Zugverhalten: Langstreckenzieher Gefährdung: stark gefährdet aufgrund von schrumpfenden Lebensräume und Nahrungsangebot, durch Umweltgifte der intensiven Landwirtschaft, durch die illegale Jagd auf ihrem Weg in die Überwinterungsgebiete nach Süden. Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/XHozPk2xTV0?si=z_Lm-FpN2hwgfJFZ
von Thekla Budniok 19 Sept., 2024
Name: Tannenmeise Familie: Meisen Charakteristische Merkmale/Aussehen: Weiße Wangen, schwarze Kappe, schwarze Kehle, der Kopf ähnelt der Kohlmeise. Tannenmeise hat jedoch einen weißen Nackenfleck, der sich hoch bis zum Kopf zieht. Bauch graubeige, Rückengefieder blaugrau mit schwarz-weißen Flügeln. Bei Erregung kann spitze Minihaube auf Hinterscheitel entstehen. Größe: 10-11 cm Gewicht: 8-10 g Alter: 5 Jahre Weibchen: Männchen und Weibchen sind gleich gefärbt. Gesang/Rufe: Lockt mit verschiedenen feinen Tönen z.B.: „tüüh“ oder „tih tüh-e“. Das Männchen singt ein „Tsewi-tsewi-tsewi“ oder als Variante ein etwas höheres „Tsijü-tsijü-tsijü“. Beide Geschlechter rufen ein dünnes „Si-si“. Brutzeit: April – Juli, 2-3 Jahresbruten, 14-16 Tage Brutzeit Nest: Höhlenbrüter in Bodennähe, zum Beispiel in Baumhöhlen, Felsspalten oder unter Baumwurzeln. Gelegegröße: 5-12 Eier Nahrung: Fichtensamen, Insekten, bevorzugt Larven, welche sie in den Baumwipfeln und auf Zweigen aufspüren, im Winter auch Sämereien Lebensraum: Überwiegend in Nadelwälder mit Fichtenbestand, aber auch in Mischwäldern, Parks und Gärten Natürliche Feinde: Sperber und Eichelhäher, aber auch Kleinsäuger wie der Steinmarder. Zugverhalten: Standvogel Gefährdung: Derzeit nicht gefährdet Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/Wm8IVCuIaio?si=QoifYoRs3g-LcEEZ
von Thekla Budniok 13 Sept., 2024
Meine Großeltern väterlicherseits waren fleißige Gärtner in dem von meinen Urgroßeltern bereits bewirtschafteten Gemüsegarten, welcher mit dem Hausbau im frühen 20. Jahrhundert angelegt wurde. Hier wurde eine Vielzahl an Obst und Gemüse im Nutzgartenbereich jährlich gesät und geerntet. Der Garten war für uns Kinder ein Paradies. Nahe eines Bachlaufs gelegen, mit verschiedenen Ebenen, welche man über viele verwunschene Wege und Stufen erreichen konnte. Nach der Schule verbrachten wir am liebsten dort im Garten, wo es allerhand zu Entdecken und zu Bestaunen gab. Auch meinem Vater muss es schon so ergangen sein und so erwarb er sich als kleiner Junge hier und da bei der Gestaltung des Gartens ein kleines Mitspracherecht. Insbesondere für eine Birke setzte er sich sehr stark ein. Denn eines Tages entdeckte mein Großvater beim Gärtnern eine junge, frisch ausgetriebene Birke an einer Stelle, die ihm gar nicht gefiel. Er rupfte sie aus dem Boden und wollte ihr keine weitere Beachtung schenken, schließlich war er immer wieder damit beschäftigt, junge Bäumchen aus dem Beet zu ziehen, eine gute Ernte des Gemüses hatte Vorrang. Meinem Vater aber war es wichtig, dass das zarte Birken-Bäumchen einen neuen Platz erhält, wo es in Ruhe wurzeln, wachsen und gedeihen kann. Bis er einen geeigneten Platz gefunden hatte, stand die Birke solange im Wasser. Am nächsten Tag war die Birke in keinem guten Zustand, sie wirkte sehr kraftlos. Mein Vater wusste, dass er jetzt keine Zeit mehr verlieren durfte, um ein geeignetes Fleckchen im Garten für die kleine Birke auszumachen. Und so pflanzte er sie auf dem Grundstückszugang nahe am Haus, wo sie heute nach 65 Jahren, mit einer Höhe von 15-18 Metern und einem Umfang im Brustbereich von 1,5 Metern zu einer prachtvollen Birke gewachsen ist. Damit hat diese Birke nun die Hälfte ihrer Lebenszeit erreicht, da das Höchstalter einer Birke bei höchstens 150 Jahren liegt. Wissenswertes über die Birke Die Birke ist wohl eine der anmutigsten Bäume, mit ihrem charakteristisch weißen, schlanken Stamm und der lichten, filigranen Baumkrone, mit ihren zahllosen feinen, biegsamen Ästchen. Sie steht für Licht, Erneuerung, Frische, Lebendigkeit und Leichtigkeit. Die Hängebirke, oder auch Weißbirke und Sandbirke genannt, wächst an Waldrändern, in hellen Laub-und Nadelwäldern, auf Ödland, Heiden und Magerwiesen. Sie hat keinen großen Anspruch an den Boden und gilt daher auch als Pionierbaum. Die weiße Rinde mit ihren dunklen Flecken reflektiert das Sonnenlicht und schützt so den Baum vor zu starker Erwärmung durch die Sonneneinstrahlung. Birken findet man sehr häufig in Skandinavien. Sie erreichen eine Wuchshöhe von bis zu 25 Metern, teilweise auch bis zu 30 Metern. Birken erreichen ein Höchstalter von 150 Jahren. In der Blütezeit von März bis April bildet die Birke weibliche und männliche Blüten aus. Die gelben Kätzchen sind die männlichen und die grünen Kätzchen die weiblichen Blüten. Menschen reagieren zumeist allergisch auf die gelben Pollen der männlichen Blüte. Die Birke bietet einen Lebensraum und reichlich Nahrung für Hunderte von Insekten. Über 30 Vogelarten ernähren sich mitunter von den Früchten der Birke, darunter typischerweise Erlen- und Birkenzeisig. Da das Holz der Birke keine gute Tragkraft hat, ist es zum Bauen eher ungeeignet. Im 20. Jahrhundert wurde das Birkenholz jedoch gerade aufgrund seiner Leichtigkeit für Propeller und Flügel von Flugzeugen verwendet. Als Brennholz ist die Birke nicht geeignet, doch die Rinde brennt aufgrund des reichlich enthaltenen Birkenteers wie Zunder und ist daher seit jeher ein beliebter Anzünder fürs Feuer. Aus den Birkenstämmen wird bis heute der bekannte Birkenzucker gewonnen. Hierbei handelt es sich um den Zuckeraustauschstoff Xylit oder Xylitol. Das Birkenwasser galt ebenso seit jeher als Jugendelixier für alte und kranke Menschen. Heutzutage findet man überall Rezepte um einen Tee aus den jungen Blättern zuzubereiten oder ein Haarwasser herzustellen. So finden sich die Wirkstoffe der Birke auch heute noch in der Kräuterheilkunde und Naturkosmetik. Amulette aus Birkenholz soll die Menschen vor schlechten Energien schützen. Ebenso wurden Birkenzweige an die Eingangstür eines Familienhauses gehängt, um unerwünschte Energien fernzuhalten. Da die Birkenrinde viele Eigenschaften des Papiers teilt, wird sie seit Jahrtausenden rund um den Globus wie Papier genutzt. Es heißt, dass sich Wünsche leichter erfüllen, wenn man sie auf ein Stück Birkenrinde schreibt. Die Birke - Baum des Frühlings, der Jugend und der Fruchtbarkeit In Mittel-, Nord- und Osteuropa gilt die Birke seit uralten Zeiten als heiliger Baum. Ihre ursprüngliche Wortbedeutung ist wie ihr Aussehen: hell, leuchtend, strahlend. Birken, welche hausnah wuchsen, wurden nicht gefällt, denn sie galten als Sitz der guten Geister, welche das Haus und seine Bewohner beschützten. Die Birke hatte seit alters her eine wichtige Rolle im Frühlings-und Fruchtbarkeitskult. So wurden junge geschmückte Birken in der Dorfmitte umtanzt um die Energien der Jugend und Fruchtbarkeit aufzunehmen. Auch dienten die jungen Birken als Zeichen des wiederaufkeimenden Frühlings. Und wer kennt ihn nicht auch heute noch, den Maibaum zum Fest am 1. Mai. Bis heute hat sich der Maibaum als Sinnbild der Frühlings- und Maifeiern behauptet und soll darauf hinweisen, dass die fruchtbare Zeit des Jahres begonnen hat. Er soll seine Segen bringende Wirkung auf Mensch, Vieh, Häuser und Felder ausbreiten. Die Birke symbolisierte im keltischen Lebensraum die Frühlingsgöttin Brighid oder Brigha (Brigitte, Birgit). Durch sie sollten die Tage wieder lichtvoller und länger werden. So galt die Frühlingsgöttin als die Lichtgebärende. Auch in der slawischen und germanischen Mythologie und in Märchen ist die Birke zu finden. Es heißt, dass die Hexe Baba Yaga auf einem Birkenzweig durch die Lüfte flog. Mit Birkenbesen wurden die Häuser ausgekehrt, um eine Reinigung zu vollziehen. So wurden im Frühjahr die Häuser von schädigenden Energien befreit und die Birkenenergien von Jugend und Lebenskraft eingeladen. Die vielverheißenden Energien der hausnah gewachsenen Birke mögen meinem Vater noch lange vital und beschützt halten. Quelle: Wikipedia Bild: Eigene Aufnahme der Birke aus Omas Garten
von Thekla Budniok 11 Sept., 2024
Name: Haubentaucher Familie: Lappentaucher Charakteristische Merkmale/Aussehen: Im Prachtkleid hat der Haubentaucher einen rostbraunen Kragen und eine schwarze Haube. Schlanker Körper mit langem spitzen Schnabel und langem schlanken Hals. Wangen und Vorderseite des Halses weiß, die Augen sind rot. Der Bauch ist weiß, die Flanken rostbraun, Rücken dunkelbraun. Außerhalb der Balzzeit trägt der Haubentaucher sein Schlichtkleid, welches gekennzeichnet ist durch eine kleinere Haube und Kragen und auch die Färbung ist nicht mehr so intensiv. Größe: 46 - 51 cm Gewicht: 596 -1490g Alter: 15 Jahre Weibchen: Männchen und Weibchen unterscheiden sich nur wenig. Das Prachtkleid des Männchens hat in den Sommermonaten eine größere Haube und einen breiteren Kragen. Das Männchen ist etwas größer und schwerer als das Weibchen. Gesang/Rufe: Ruffreudig, Stimme laut und weit tragend, Balzend kräftig rollend „krrra-ahrr“, langsam wiederholt. Oder auch „wreck, wreck, wreck“. Ebenso harte, nasale kurze Töne wie „krrro“ Brutzeit: April - August, 1 Jahresbrut, 27-29 Tage Brutzeit Nest: Das Nest befindet sich schwimmend auf dem Wasser im Schilf. Gelegegröße: 2-6 Eier Nahrung: Kleine bis mittelgroße Fische, welche er mit seiner langen Tauchfähigkeit erbeutet, Insekten und Insektenlarven, auch Kaulquappen, Frösche, Krebse. Lebensraum: Auf größeren stehenden Binnengewässern, meist Schildumstandene Gewässer wie Seen, Teiche, aber auch an Flüssen. Natürliche Feinde: Möwen, Hechte, Seeadler und Rohrweihen. Zugverhalten: Teil- und Kurstreckenzieher Gefährdung: Derzeit nicht gefährdet Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/ui8uy4AxJ8Q?si=iT_Wbj8AH9OLVkMP
von Thekla Budniok 11 Sept., 2024
Name: Kernbeißer Familie: Finken Charakteristische Merkmale/Aussehen: Der Kernbeißer ist größer als andere Finken, hat aber wie seine nahen Verwandten ebenso eine weiße Flügelbinde. Typisch für ihn ist sein kräftiger, kegelförmiger und hellgrauer bis bläulicher Schnabel. Gefieder vorwiegend rotbraun oder beige mit schwarzer, weißer und grauer Zeichnung. Die schwarzen Flügelspitzen schimmern während der Balz bläulich. Sein Kopf ist groß und der Schwanz kürzer als bei anderen Finken. Im Flug mit breiten, weißen Handflügelstreif. Größe: 16,5 - 18 cm Gewicht: 45 - 70 g Alter: 12 Jahren Weibchen: Optisch gibt es bei Männchen und Weibchen keinen Unterschied. Das Weibchen ist nur etwas größer und die Farben des Federkleids sind etwas blasser. Gesang/Rufe: Der Gesang ist eher leise und stotternd mit „zrri“ und „zih“ Lauten zu vernehmen. Die Rufe sind hart mit einem durchdringenden „kix“. Brutzeit: April - Juni, 1 Jahresbrut, 11-13 Tage Brutzeit Nest: Hoch in Bäumen, nahe am Stamm Gelegegröße: 4-6 Eier Nahrung: Insekten, Sämereien, Knospen, Triebe und selbst Kirchkerne, die er mit seinem kräftigen Schnabel knacken kann. Lebensraum: Birken-Eschen- und Buchenwälder, auch in Gärten und Parks Natürlichen Feinde: Marder, Fuchs, Habicht, Adler, Uhu Zugverhalten: Standvogel Gefährdung: Derzeit nicht gefährdet Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/yT-trggJW0I?si=NTz0LAnUcGIiAaHK
von Thekla Budniok 08 Sept., 2024
Der Archaeopteryx Zu Lebzeiten des Archaeopteryx vor 145 bis 150 Millionen Jahren war die Urlandschaft im Jurazeitalter von einem flachen Meer bedeckt und das Klima vermutlich subtropisch. Der Archaeopteryx war in etwa so groß wie eine Taube und teilte sich den Lebensraum mit den an Land lebenden Dinosauriern, den Wassersauriern und Flugsauriern. 1861 lieferte der erste Fund in einem Steinbruch bei Solnhofen im Altmühltal in Bayern erste Erkenntnisse zum sogenannten Urvogel. Da der Archaeopteryx in der Regel den Vögeln als ursprungsnahe Form zugerechnet wird, bezeichnet man ihn als Urvogel. Bislang wurden 12 fossile Exemplare des Archaeopteryx gefunden. Sämtliche Exemplare stammten aus den Schichten des oberen weißen Jura in den Steinbrüchen bei Eichstätt, Solnhofen, Langenaltheim, Jachenhausen bei Riedenburg und Schamhaupten. Seit der Entdeckung des ersten Funds dieses Fossils waren Forscher weiter auf Spurensuche, um Antworten zu finden. Antworten darauf, ob der Archaeopteryx eher den Dinosauriern zuzuordnen ist oder eher den Vögeln. Denn er hatte scharfe Krallen und einen langen Schwanz wie ein Reptil, aber Federn und Flügel wie ein Vogel. Die bisherigen Erkenntnisse der Forscher wurden immer wieder mit den neuen Fossil-Funden des Archaeopteryxs im Laufe der Jahre verglichen. 2014 folgte eine Studie und die Schlussfolgerung, dass der Urvogel sehr viele Merkmale eines Raubsauriers aufweist. War der Archaeopteryx ein Vogel oder ein Reptil? Archaeopteryx wies sowohl Merkmale eines Vogels, als auch Merkmale eines Reptils auf. So hatte er überwiegend reptilienartige Merkmale wie Bauchrippen, Zähne im Ober-und Unterkiefer, ein kleiner Schädel, eine lange echsenartige Schwanzwirbelsäule, eine relativ geringe Zahl unverschmolzener Beckenwirbel und drei Fingerklauen, was dem heutigen Vogel völlig fehlt. Der heutige Vogel hat außerdem ein knöchernes Brustbein, welches beim Archaeopteryx aus Knorpel bestand. Zu den vogeltypischen Merkmalen kann man die asymmetrischen Schwungfedern zählen, außerdem die zu einem Gabelbein verschmolzenen Schlüsselbeine und die rückwärts oder seitlich-rückwärts orientierte erste Zehe des Fußes. Der Archaeopteryx trug, wie unsere heutigen Vögel, ein Federkleid. Untersuchungen ergaben, dass er nicht nur am Körper, sondern auch ähnlich wie bei den heutigen Falken oder Habichten, befiederte Ober- und Unterschenkel hatte. Auch der Schwanz war mit langen Federn ausgestattet. Forschungsergebnisse von 2018 zeigten, dass die Flügelknochen, die im Querschnitt denen moderner Vögel ähneln, dünnwandiger waren, als die von am Boden lebenden Dinosauriern, aber sehr denen der heutigen Vögel ähnelten. Mit diesen Ergebnissen gingen die Forscher davon aus, dass der Archaeopteryx auch fliegen konnte. Allerdings gleicht die Knochenstruktur eher einem Fasan, so dass davon auszugehen war, dass Archaeopteryx seine Flügel nur gelegentlich oder zur Flucht genutzt haben muss. Von längeren Flugstrecken sei nicht auszugehen. Dabei diente das Federkleid wohl nicht nur zum Fliegen, sondern auch zur Wärmeisolation, zum Brüten und vermutlich ebenso als Signalgeber an Artgenossen, für eine erfolgreiche Balz und zur Tarnung. Die urtümlich weiter oben beschriebenen reptilienartigen Merkmale wurden wohl vom modernen Vogel abgelegt und abgeleitet. Darwins Theorie zu den Übergangsformen von Lebewesen Darwins Publikation über die Entstehung der Arten war gerade mal 2 Jahre auf dem Markt, als 1861 der erste Fund des Archaeopteryx Fossils zu Tage getragen wurde und dies ein Indiz für die Richtigkeit der Darwinschen Evolutionstheorie darstellte. Die Fossilien-Funde des Archaeopteryx bestätigten schließlich Darwins Evolutionstheorie von 1859, dass es Übergangsformen von Lebewesen gegeben haben muss. Bei den sogenannten Übergangsformen sind noch Merkmale der alten, aber auch schon Merkmale der neuen Tiergruppe zu finden. Der Urvogel gilt als Bindeglied zwischen Dinosauriern und den heutigen Vögeln. Wobei unsere heutigen Vögel jedoch nicht von Flugsauriern, sondern vom Archaeopteryx abstammen sollen. Und der wiederum von Raubsauriern. Dabei bewegt Forscher die Frage, ob Archaeopteryx möglicherweise nur eine lokale, ausgestorbene Seitenlinie der Evolution ist. In jedem Fall ist es wohl ein faszinierender Aspekt, dass die Dinosaurier gar nicht ausgestorben sind, sondern ihre Nachkommen heute durch unser Leben flattern. Quelle: Wikipedia, Spektrum.de, GEO, SZ, Pixabay
von Thekla Budniok 04 Sept., 2024
Name: Türkentaube Familie: Tauben Charakteristische Merkmale/Aussehen: Schlanke, elegante und langschwänzige Taube. Oberseite beigebraun bis grau. Schmaler, schwarzer Nackenring. Brust leicht rötlich. Im Flug gut zu erkennen an den dunklen Unterschwanzdecken. Größe: 31-34 cm Gewicht: 125-196 g Alter: 9 Jahre Weibchen: Männchen und Weibchen sehen gleich aus. Gesang/Rufe: Gesang besteht aus einem dreisilbigen „du-duu-du“, ähnelt dem Gesang der Turteltaube. Im Flug, bzw. vor der Landung meist ein nasales „kwäh“ oder „chräh“. Brutzeit: März- September, 2-4 Jahresbruten, 13-15 Tage Brutzeit Nest: Auf Bäumen und Sträuchern, aber auch Gebäuden. Gelegegröße: 1-3 Eier Nahrung: Samen, Getreide und Früchte, junge Triebe, Tierfutter von Bauernhöfen. Lebensraum: In Dörfern, in der Nähe von Bauernhöfen, aber auch in Städten, in Parks und Gärten. Natürlichen Feinde: Sperber, Habicht, Mäusebussard, Uhu und Wanderfalke. Aber auch Marder, Ratten und Katzen. Zugverhalten: Standvogel Gefährdung: Derzeit nicht gefährdet. Quelle: Pixabay, Pexels, Adobe Stock, Kosmos Vogelführer, Xeno-Canto, Wikipedia Video auf YouTube: https://youtu.be/G-w-mf6CL70?si=KfnEv9xgJmb6NHTP
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